Der „Backhendl-König“ kocht privat
Bis vergangene Woche haben Roland Kogler und seine Frau Christina ihre Gäste im Gasthaus Steinbründl in Krummnussbaum verwöhnt. Doch plötzlich ist alles anders, das Coronavirus hat auch die Gastronomen in die Knie gezwungen. Seit dieser Woche stehen die Lokale leer. Dabei handelt es sich klarerweise um eine äußerst schwierige Situation für die gesamte Gastronomie-Szene. Der „Teuflische Genuss“ hat es sich aber zum Ziel gesetzt, auch in dieser außergewöhnlichen und angespannten Zeit ein bisschen an guter Stimmung zu verbreiten. „Wir möchten die Situation nutzen, um Gastronomen auch einmal ganz persönlich zu erleben und kennenzulernen. Sprich wir machen einen Blick hinter die Kulissen und schauen in die privaten Kochtöpfe des Landes“, so die Idee von Werner Schrittwieser.
„Momentan haben wir definitiv eine sehr schwierige Situation für die Gastronomie – die Medien sind voll mit negativer Berichterstattung. Mit diesem Projekt können wir aber auch einen positiven Beitrag beisteuern“, so August Teufl.
Zeit mit der Familie genießen
Roland Kogler ist mit seinem Gasthaus Steinbründl absolut kein Unbekannter in der Szene – die „besten Backhenderln der Welt“ sind bei ihm der „Renner“ schlechthin. Doch nun wollen wir wissen, was sich der „Backhendl-König“ zu Hause in den eigenen vier Wänden so kocht. „So blöd es klingt, aber jetzt heißt es die Zeit mit der Familie zu genießen und auch gemeinsam zu kochen. Viele von uns haben nun wirklich mehr Zeit, und diese heißt es nun auch sinnvoll zu nutzen. Dazu zählt für mich zweifelsohne die Zubereitung von hochwertigen Speisen“, so der Aufruf von Roland Kogler.
Ran an den Kochtopf
Gemeinsam mit Frau Christina und den beiden Töchtern Marie und Johanna entscheidet sich Roland heute für „Tomatennudeln mit Zander“. Was die „Hamsterkäufe“ der letzten Woche bewiesen haben, sollten wohl viele von euch auch genügend Nudeln zu Hause haben. Doch im Gegensatz dazu macht sich der Gastronom seine Nudeln ganz einfach selbst. Auch beim Schneiden der Zwiebeln oder Paradeiser hilft die ganze Familie zusammen und der Spaß kommt dabei keinesfalls zu kurz. „Es ist prinzipiell ein einfaches Gericht, das auch ihr ganz leicht zu Hause nachkochen könnt. Ihr könnt dafür natürlich auch fertige Nudeln nehmen und anstelle des Zanders auch jeden anderen Fisch oder beispielsweise Hendlfleisch verwenden. Oder auch einfach mal die Tomatennudeln mit Parmesan“, so Roland Kogler.
Kurze Kochanleitung:
Zwiebel und Knoblauch in Öl anschwitzen, ohne dass sie Farbe bekommen. Sofort Salz und Zucker dazu. Anschließend die geschnittenen Paradeiser dazu sowie Thymian, Oregano und ein Spritzer Basalmico. Einkochen lassen und dabei ständig umrühren. Wenn sich alles zerkocht hat, zum Abschluss noch ein Stück Butter hinzugeben.
Zander auf der Hautseite langsam anbraten, Knoblauch sowie Salz und Pfeffer. Kurz vor dem Wenden noch ein Stück Butter hinzugeben. Herd abdrehen und Fisch umdrehen.
Selbstgemachte oder fertige Nudeln mit den Tomaten vermengen und mit dem Zander anrichten.
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